Auch für den November haben wir ein paar Termine ausgewählt, die wir Euch an dieser Stelle empfehlen wollen. Dabei sind zwei (Gedenk-)Demonstrationen, zwei Veranstaltungen zur Regionalgeschichte, ein Film über die Rechtsrock-Szene und eine Konferenz zu Kritischen Theorie.
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Im Oktober sind in der Pyramide Hellersdorf zwei Ausstellungen zur Verfolgung emanzipatorischer Kräfte während der nationalsozialistischen Herrschaft zu sehen. Mit interessantem Begleitprogramm. Auf zwei Demonstrationen gegen zeitgenössischen Rassismus möchten wir auch aufmerksam machen.
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Nachdem sich das "Antifaschistische Bündnis Marzahn-Hellersdorf" fehlte uns ein verlässlicher Partner an einer Dokumentation über "Aktivitäten im Berliner Randbezirk Marzahn-Hellersdorf, bei denen eine Ideologie von der Ungleichheit der Menschen sich manifestiert oder die politische Grundlage ist" zu arbeiten.
Doch die jüngsten Ereignisse um die Einrichtung eines Lagers für Menschen im Asylverfahren haben uns nicht nur die Notwendigkeit vor Augen geführt der Öffentlichkeit die Möglichkeit zu bieten, sich einen Überblick zu den krassen diskriminierenden Verhaltensweisen der meist autochthonen, deutschen Bevölkerung zu verschaffen.
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Wir möchten Euch auf zwei Veranstaltungen in Hellersdorf und Marzahn hinweisen, die sich in diesem Monat der Erinnerung und Reflektion des historischen wie des zeitgenössischen Nationalsozialismus widmen.
Im Hellersdorfer Kulturforum wird die rassistische Dimension der Aufklärung (oder besser Verklärung) des NSU-Terrors diskutiert. Ein Spaziergang in Marzahn erinnert an die rassistische Verfolgung und Ausbeutung zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft.
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Datum: Freitag, 24. Mai 2013, 19:30 Uhr In unserer "toleranten" Gesellschaft behauptet kaum noch jemand offen von sich Rassist_in zu sein. Dennoch sind wir in unserem Alltag tagtäglich von rassistischer Gewalt umgeben.
Mit einem kritischen Blick auf Medien wie Werbung, Presse, Sprache und Schulbücher wollen wir schauen, ob uns rassistische Bilder umgeben.
Wir wollen auch Strategien besprechen, wie wir das bekämpfen können, was das alles mit uns zu tun hat und was Rassismus überhaupt ist.
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Am 27. Juni 2011 war Jan Gerber in der Alice-Salomon-Hochschule zu Gast, um sein Buch »Nie wieder Deutschland? Die Linke im Zusammenbruch des ›realen Sozialismus‹« (ça ira Verlag) vorzustellen und dabei eine Kritik des Antifaschismus zu fokussieren. Während die Publikation vorrangig in historischer Perspektive die Auseinandersetzungen der westdeutschen Linken seit dem Niedergang der Protestbewegung in den Jahren 1967/68 bis in die Neunziger Jahre behandelt, richtet Jan Gerber in seinem Referat den Blick auf die spätestens im „Antifa-Sommer 2000“ einsetzende „Jetztzeit“. Eine Aufnahme des Referats kann nun hier angehört und runtergeladen werden.
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Datum: Montag, 27. Juni 2011, 18:00 Uhr Wenn der Linken nichts mehr einfällt, fällt ihr der Antifaschismus ein. So war es 1977, als nach dem Zerfall der ersten Anti-AKW-Bewegung die große Stunde der Antifakommission des Kommunistischen Bundes, der sich bis dahin um »kritische Intervention« in die Bewegung bemüht hatte, schlug. So war es Ende der 1980er Jahre, als die DKP ihren »Friedenskampf« nach der vorläufigen Vertagung des Atomkrieges zugunsten der so genannten Antifa-Arbeit zurückstellte. Und so ist es letztlich auch seit Anfang der 1990er Jahre, seit sich die radikale Linke ausgerechnet im Bereich des Antifaschismus darum bemüht, ihre vielbeschworene Praxistauglichkeit wiederzuerlangen.
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Datum: Mittwoch, 21. April 2010, 18:00 Uhr Am 21. April jährt sich zum 65. Mal die Befreiung von Marzahn durch die Truppen der Roten Armee. Zu diesem Anlass möchten wir uns in der Projektwerkstatt den Spielfilm "Der letzte Sturm" (fünfter und letzer Teil des sowjetischen Weltkriegsepos "Befreiung – Освобождение" von 1969) anschauen, der die Gedenkveranstaltung vom Nachmittag inhaltlich abrunden soll.
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