Chronik Hellersdorf & Marzahn

z. B. 19.4.24
z. B. 19.4.24
Sonntag, 8. Juni 2014

Am 8.6.2014 marschieren gegen 18:00 Uhr bis zu 37 Anhänger_innen der Bürgerbewegung Hellersdorf (BBH) zwei Stunden ungestört durch den Kiez um die Unterkunft für Geflüchtete in der Maxie-Wander- und Carola-Neher-Straße und anschließend zum Alice-Salomon-Platz.

Eine halbe Stunde vor Beginn des Aufmarsches wird dieser unter dem Motto „Aktuelle Geschehnisse – Missstände in Hellersdorf bekämpfen“ bei der Polizei angemeldet. Zeitgleich zum Beginn bewirbt die BBH den Aufmarsch auf ihrer Facebookseite.

Von einem ehemaligen Bundeswehr-Pickup, der mit zwei Deutschlandfahnen beflaggt ist, wird die vermeintlich spontane Veranstaltung und ihre Umgebung mit Rechtsrock, NS-Rap und "Liedermachergut" beschallt. Als Fronttransparent fungiert das mit der Aufschrift "Asylbetrüger raus! - Nein zum Heim". Auch das andere BBH-Transparent "Tag der Meinungsfreiheit - Nein zum Heim!", eine weitere Deutschlandfahne und zwei Kampagnenschilder der NPD mit der Aufschrift "Asylbetrüger? Nein danke!" werden mitgeführt. Laut eines Berichtes von Beobachter_innen spähte Daniela Fröhlichs Mutter Gabriele in Begleitung eines Mannes von einem PKW die Umgebung des Aufmarsche aus.

Zunächst zieht der Mob von der Maxie-Wander-Straße Ecke Neue Grottkauer Straße zum Gebäude an der Carola-Neher-Straße. Dort rufen Teilnehmer des Aufmarsches Menschen in der Unterkunft, die das Geschehen aus den Fenstern beobachten, unter anderem  "Asylbetrüger raus!", "Spring doch, los, spring!", "Springt doch, Ihr Parasiten!" und "Das ist unsere Heimat!" zu. Daniela Fröhlich moderiert den Aufmarsch im gleicher Art: "Das hier ist unsere Schule! Für unsere Kinder." und "Spring!"

Nach einer Runde über die Klingenthaler Straße, die Maxie-Wander-Straße und den Auerbacher Ring wird gegen 18:45 Uhr an der nördlich der Unterkunft gelegenen Straßenkreuzung eine Zwischenkundgebung abhalten. Laut Beobachtern ist es Franziska Grunhold (BBH), die folgenden, fragmentarisch überlieferten Redebeitrag, der die rassistische Agitation der BBH, bestehend aus Versatzstücken von Boulevard-Berichterstattung, Debattenbeiträgen konservativer wie sozialdemokratischer Spitzenpolitiker und völkischem Nationalismus, wiedergibt:

Fremd im eigenen Land. (...) die seit dem Sommer 2013 über uns hineingebrochen sind. Die Asylanten sind aus Tschechien (sic) oder aus Bürgerkriegsgebieten. Oft religöse Fanatiker, weiß ich was dir vorher gemacht haben? Vielleicht haben die ja Leute umgebracht und sind aus ihrer Heimat nur abgehau'n, um sich vor der Strafverfolgung drücken. Niemand weiß es. Auch nicht unsere Damen und Herren Politiker wissen es nicht. (sic) Denn die Asylverfahren dieser Leute werden ja noch geprüft. Und das dauert ewich. Aber nur die wenigsten sind ja echte Flüchtlinge. Ein Asylbewerber muss das deutsche Asyl-, Asyl(.)rechts ein individuell, indi, individuelles politisches Verfolgungsschicksal nachweisen können. Aber das können nur 90 Prozent dieser Leute nicht. Sie sind nur hier, weil's (...) materiell besser gehen soll, auf unsere Kosten, auf Kosten der deutschen Steuerzahler. Aber das ist vom deutschen Asylrecht doch überhaupt nicht gedeckt. Diese Leute aus Serbien oder sonstwo machen bewusst falsche Angaben. Das ist auf gut deutsch Asylmissbrauch, und nichts anderes. Für solche Leute haben wir kein Verständnis. Was wir uns hier nach Deutschland holen sind in aller Regel keine politisch verfolgten Menschen, sondern ganz oft Glücksritter, die in ihren Ländern teils hohe Gebühren an Schlepperbanden bezahlt haben, um hierher zu kommen. Und für solche Leute sollen wir hier in Hellersdorf enger zusammen rücken? Das seh' ich gar nicht ein! Ihr Politiker tickt wohl nicht richtich. Nehmt diese Asylanten doch zu Hause, in Euren schicken Villen auf! Aber in Wirklichkeit sind Euch diese armen Flüchtlinge doch persönlich völlich egal. Es gibt leider zu viele Truppen in Deutschland, die an dieser ungeregelten Masseneinwanderung gutes Geld verdienen. (...) hat sich bereits eine regelrechte Asylindustrie gebildet. (...)

Dazu kommt noch: Die Parteien wie Die Linke, die nun endlich ihre Chance gekommen sieht, ihre gescheiterten Theorien doch noch (...) umzusetzen. Auf welche Experimente (...) hier in Hellersdorf (...) Die Folgen dieser Entwicklung sind doch aus anderen Teilen Berlins lange bekannt. Wo die Integration (...) überwiegend gescheitert sind. Gewalt gegen Deutsche (...) mafiaartige Strukturen (...) Wohnungseinbrüche. Die Täter, die kommen laut Polizei aus Osteuropa, vor allem aus Rumänien und Bulgarien. Machen wir uns keine Illusionen, selbst die Polizei wird uns vor diesen Auswüchsen nicht mehr schützen können. In Kreuzberg, Neukölln oder Wedding sind (.)attacken und Angriffe auf die Polizei (...) auf der Tagesordnung. Siehe den Bericht aus der Bildzeitung vom 23. Mai. Als (zwei/zwölf?) Polizisten, die einen geistig verwirrten und gefährlichen Mann festnehmen wollten, läuft auf einmal ein Mob aus hundert (.) aggressiv pöbelnden Männern gegenüber sah. Es gibt auch noch ein Video. Es ist ein einziges Dokument der Schande. In Sekunden (...) wie, ich zitiere, "(?), Nazis, Hurensöhne, Schweine(?), Missgeburten, (...) Demokratie, möge Allah sie vernichten, es lebe (?), scheiß Christen", Zitat Ende. Was die ganze Zeit über, das Video dauert exakt zwei Minuten und Neunzehn (...) Gelächter über die hilflose Polizei. Was ist das für ein Mob? Es ist offenbar genau das Klientel, das die Polizeigewerkschaften für Gewalt gegen Polit', Polizi', Polizisten verantworlich machen. Zitat aus der Bild: "Jung und aggressiv - Migrationshintergrund." Zitat Ende.

Bei uns im Kiez woll'n wir diese Zus' Zustände definitiv nicht. Ganz (...) sind die arroganten (?) (...) jungen Männer. So hilfebedürftig sehen die gar nicht aus. (...) Angst davor auf die Straße zu gehen. Das ist keine billige Panikmache. Für unsere Politiker (...) sollten Asylbewerber aus Kriegsgebieten ohne sofortige Prüfung mitten in ein (...) Wohngebiet hineinzusetzen. Und wenn dann wirklich mal etwas passiert, wer übernimmt dann die Verantwortung? Ganz bestimmt niemand! Dann ist es wieder ein bedauerlicher Einzelfall (.). Ich bin mir sicher, dass die eigentlichen Verantwortlichen, unsere Politiker, dann nur mit den Achseln zucken werden und wir sind wieder die Gelackmeierten. Wir wohnen hier, es ist einfach nur eine Frechheit was in den letzten Jahr'n hier abgezogen wurde. Diese ständigen Umzüge, die haben uns Anwohner alle in die rechte Ecke gestellt, uns (.) als Nazis tituliert. Das ist nicht nur dumm, frech, sondern auch Volksverhetzung. Was haben unsere eigenen Kommunalpolitiker gemacht? Haben die uns gegen diese schwarz gekleideten Leute aus Kreuzberg und gegen die Verleugnungen der Presse geschützt? Nein! Sondern sie sind uns noch in den Rücken gefallen. Auch die haben uns beschimpft. Wenn ich das (...) Herr Komoß von der SPD und die Frau Pohle von der Linken denke, das sind schöne Bürgermeister! Die eigenen Leute, für, die für Hellersdorf Verantwortung tragen, nein (?) tragen sollten. (...), denn sie tun es ja nicht. Sie haben unsere Ängste und Sorgen nie zur Kenntnis genommen. Schlimmer noch, sie haben (...) über die Pläne informiert (...) in der Max-Reinhardt-Schule ein Heim für Asylbewerber einzurichten. Genau vor unserer Haustür. Mitten im Wohngebiet. Danach wurde uns erzählt, von Herrn Komoß von der SPD und Frau Pohle von der Linken, dass hier ausschließlich Christen und Syrier (sic) untergebracht werden. Das war eine glatte Lüge. Und sie wussten es von Anfang an ganz genau. Aber sie haben nicht mit unserem Widerstand gerechnet. Sie haben sich tüchtich verrechnet. Sie stehen nun da, als Lügner (...). Erst nicht um unsere Meinung gefragt, dann nicht informiert und uns danach auch noch von vorne nach hinten belogen. Was ist das bloß für 'ne Art Politik?

(...) einfach nur zum Kotzen. Kein Wunder, dass die Leute keinen Bock mehr auf diese Politiker haben und der (.) fernbleiben. Oder eine Partei wie die NPD wählen. Sie treiben die Leute ja geradezu in die Arme von extremistischen Parteien und hinterher zeigen sie mit dem Finger auf die Anwohner (...) Nazis. Was ist denn das bloß für ein scheiß Spiel? Was ist das bloß für ein Land geworden? In dem wir hier leben. (...) und gleich in die rechte Ecke abgeschoben. Aber das ist mir mittlerweile auch scheißegal und sage was ich denke. Und noch ein Widerspruch: Überall wird von Mitbestimmung geredet. Das Tempelhofer Feld nicht bebaut werden darf (sic), und hier Politik und Wirtschaft auf der Verliererseite stehen, ist durch eine Volksabstimmung erreicht worden. Bei uns in Hellersdorf geht es um genau dasselbe. Auch wir brauchen eine Volksabstimmung, ein Volksbegehr'n. Wir wollen mitreden, wenn es darum geht wie wir leben woll'n. Was ist (...) als Tempelhof. Wir haben nur ein Leben und nicht jeder kann es sich leisten aus Hellersdorf wegzuziehen. Wohin auch? Wir leben in unserem Kiez, und wir lieben es. Haben uns hier etwas aufgebaut, jeder von uns hat seine ganz persönliche, ganz persönlichen Gründe, warum er sich für Hellersdorf entschieden hat. Und eben (?) nicht für's Zentrum. Uns (.) hier die Ruhe und Idylle. Und was ist jetzt? Jeden Tag ist (.) vor dem Heim. Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen. (...) passiert immer was. Is' ja auch kein Wunder, wenn man 400 Leute aus über 20 völlig unterschiedlichen Nationen auf engsten Raum zusammenpfercht. (...) Politiker von der SPD, Linken und CDU? Aber nein, ganz sicher nicht. Ihr denkt nur daran, wie Ihr (...) Eure politische Karriere vorantreiben könnt. Wie es uns geht, int'ressiert Euch 'n Scheiß! Ihr hört uns nich' 'ma zu, aber wir werden trotzdem immer wieder den Mund aufmachen und wir werden immer mehr. Deshalb schließe ich mich dem Aufruf der Bürgerbewegung Hellersdorf an und sage: Wehret den Anfängen! In Hellersdorf (...) ein Zeichen setzen, das an anderen Orten auf jeden Fall auch verstanden wird. Und schließt nicht weiterhin die Augen vor (...) und sprecht diese deutlich an! Keine Angst, die Mehrheit denkt wie Ihr! Traut Euch, den Mund aufzumachen und seid solidarisch untereinander. Auch (...) anschließen, denn sie leiden genauso unter der Verwahrlosung des öffentlichen Raumes, die immer ein (.) von Kriminalität ist. Wir lassen nicht zu, dass die Interessenvertreter der Industrie, (...) Politiker und Leute, die mit der Masseneinwanderung in unsere Sozialsysteme gutes Geld in ihre eigene Tasche verdienen.

Daniela Fröhlich lädt nun folgenlos zum offenen Mikrofon. Anschließend lassen die mittlerweile eingetroffenen Polizeikräfte den Mob erneut am Unterkunftsgelände vorbei durch die Klingenthaler Straße ziehen. Über die Glauchauer Straße, Nossener Straße - hier treffen Teile der 21. Einsatzhundertschaft ein -  und Riesaer Straße ziehen die Rassisten zum Alice-Salomon-Platz. Weitere Anwohner schließen sich dem Aufmarsch an. Vor der Alice-Salomon-Hochschule wird ab circa 19:30 Uhr die Abschlusskundgebung abgehalten, während gegenüber ein Volksfest stattfindet. Aus den Reihen der Rassist_innen wird versucht vermeintliche Gegner_innen abzufotografieren.

Zunächst redet ein Mann, etwa Mitte Vierzig, der als Anlass der Demonstration die Belästigung einer als deutsch identifizierten Frau durch zwei Männer "nicht-deutscher Herkunft" benennt und seine Begriffsschwierigkeiten sowie sein kleinbürgerlich-nationalsozialistisches Weltbild darlegt. Auch sein Duktus erinnert mitunter frappant an die Sprache der Propaganda des Dritten Reiches:

Vor ziemlich genau einem Jahr (...) das war eine Versammlung, die nicht im Sinne des Systems verlief. Weil auf dieser Versammlung nämlich tatsächlich Bürger anwesend waren, etwa tausend. Bis auf die krakelende Wandertruppe der Antifa und der Multikultibefürworter war die Stimmung der tatsächlichen Einwohner eindeutig. Die waren wie vor den Kopf geschlagen, die wollten nämlich aus - ich würde nun sagen (...) kein Asylantenheim vor ihrer Nase, Haustür, vor ihren Wohnungen und dort wo ihre Kinder spiel'n. Der Herr Komoß, der (.) zuständige Bürgermeister, hat echt politische Antworten gegeben. Dreimal, hab' ich gezählt - es wird wohl viele von Euch geben, die dieses Video auch gesehen haben, dreimal, hab' ich gezählt, wurde er während der Aufzeichnung gefragt: "Was kann man denn gegen dieses Heim noch machen?" Die ersten zwei Mal antwortete er typisch politisch und typisch für den Hirninhalt, den die meisten Politiker haben, nämlich nichts. Das dritte Mal sagte er ziemlich unwirsch: Diese Frage ist schon beantwortet. Na, das find' ich nun auch nicht g'rade eine erschöpfende Antwort. Tatsache ist folgende: Dass dieses Heim gebaut werden würde, beziehungsweise renoviert und zum Bezug fertig gemacht, war bereits Monate vorher bekannt. Zu verdanken ist der Umstand, dass ungeplanterweise kurz vor der Eröffnung doch an die Öffentlichkeit gelangte, der Umstand, dass es eine parlamentarische Anfrage der NPD gab. Auf diese musste geantwortet werden, (...) das kam am 9.6.2013 in die Bürgerversammlung. Die Bürger gaben nun ziemlich deutlich ihren Unmut zum Besten und ihre Meinung zum Ausdruck. Und, was ist passiert? Sie haben noch ein zweites Gebäude renoviert. Ich darf daran erinnern, ursprünglich hieß es 440 syrische Flüchtlinge, arme Kriegswaisen(?) et cetera - bei uns Deutschen wirkt es ja immer gut, wenn man auf die Trändendrüse drückt. Die meisten von Euch werden die Klientel dieses Heims gesehen. Also Syrer hab' ich mir irgendwie anders vorgestellt.

Irgendwie hab' ich den dumpfen(?) Verdacht, dass es sich hier lediglich um eine gezielte Attacke auf eine noch weitgehend intakte Stadtstruktur handelte. Und das ist nicht nur ein Hellersdorfer Problem. Vor kurzem las ich in einem Lizenzblatt für das ich keine Werbung machen möchte irgendwas von (...). So ziemlich egal, alles an (...) Lizenzblättern. Jedenfalls las ich da, dass nur drei Prozent aller Ausländer - na gut, das is' (.) offiziellen Statistiken, (...) den ganze Lügenmedien braucht man nicht zu glauben, aber dass nur drei Prozent der Ausländer im sogenannten Osten leben würden. Selbst wenn wir diese Zahl nicht einfach ungeprüft hinnehmen, ist festzustellen, dass Mitteldeutschland beziehungsweise die ehemalige DDR in der Struktur weitaus gesünder ist als die Alt-BRD. Dort leben nämlich, wie das in Deutschland üblich sein sollte, hauptsächlich noch Deutsche. Das will man nun aufweiten, indem man zwangsweise in Gebieten der ehemaligen DDR intakte Stadtstrukturen, zum Beispiel wie Hellersdorf, mit voller Absicht massiv von Ausländern vollstopft, die kulturell von ihrem Hintergrund her und von ihren Beweggründen überhaupt nicht integriert werden können. Abgesehen davon, ist es natürlich wieder das nächste Lügengewäsch: Was gibt es an sogenannten Kriegsflüchtlingen zu integrieren? Kriegsflüchtlinge sollen nach dem Sinn des Asylartikels 23, Kriegsflüchtlinge sollen für eine befristete Zeit nämlich solang' bis sie gefahrlos in ihre Heimat zurückkehren hier ein sicheres Asyl haben. Von Integration oder Ansiedlung ist überhaupt nicht die Rede, also wer sich hier ansiedeln oder niederlassen möchte, ist kein Flüchtling, kein Asylant, er ist ein Sozialschmarotzer. (Mann im Publikum brüllt: "Genau!", Applaus)

Wenn jedoch gleichzeitig, wie das hier ja in größerem Maße stattfindet, mit Bussen zur Schwarzarbeit gekarrt werden, dann sind das nicht nur Sozialschmarotzer, denn sie kassieren ja das was sie vom Staat geschenkt kriegen sowieso - (Zu einem vorbeifahrenden Fahrradfahrer:) Halt' die Fresse! Armseliger Wich' - ich weiß überhaupt nicht was diese Leute woll'n. Ham überhaupt keine Ahnung was vorgeht, aber glauben immer die große Fresse haben zu müssen. Ja, war auch besser, er hätt' es uns (...) werden könn', und da wär' er wahrscheinlich (...) Nazis raus (...). Das ist ja das was diese einfältigen Leute im Großen und Ganzen immer zu sagen haben. Also jedenfalls was das anbetrifft, die kassieren vom Staat sowieso das was ihnen nicht zusteht, werden dann nebenher noch zur Arbeit vermittelt, da kassieren sie nochmals und die Schlepper, die sie zur Arbeit bringen. Das ist übrigens illegale Schwarzarbeit gegen die die Polizei grundsätzlich etwas unternehmen sollte, aber offensichtlich nicht darf. (...) wenn es jetzt den gewissenhaften, pflichtbewussten Polizeibeamten keineswegs, dass ihm offene Gesetzesbrüche egal sind. Aber genauso wie bei der Offenlegung von Straftaten von Ausländern, die hier angeblich Asyl beantragen, genausowenig wie das offengelegt werden darf und die Polzei sich darauf beschränken muss in Schaukästen irgendwelche Suchlisten auszuhängen, anstelle dass die ganze Sache medial wird, anstelle das man da mal eine größere Sondereinheit auch einsetzt; nein, das wird alles abgewiegelt. Sind ja Kulturbereicherer. Bei den Kulturbereicherern läuft ja alles prima, sagt man. Da hat man jetzt ein neues Wort, nachdem das Wort Asylant ein klein wenig in Verruf geraten ist, mit anderen Worten nachdem es halt mit Asylbetrüger gleichgesetzt wird - übrigens auch zu recht, denn über 99 Prozent der Leute, die hier unter dem Vorwand Politisches Asyl einreisen, sind überhaupt politisch verfolgt - welche Überraschung. Anstelle, dass man sie dann wegen Betrugs einsperrt, nützliche Arbeit leisten lässt, solange bis sie ihr schmarotztes Geld abgearbeitet haben und sie dann (.) wieder in ihre Heimat abschiebt, behält man sie nach fünf Jahren sinnlosen Verfahren hier und erklärt die ganze Angelegenheit dann als Duldung. In keinem anderen Land der Erde wäre ein solcher Schwachsinn möglich. Die Europäer sind zwar seit ihren großen Zeiten allesamt ein wenig verblödet, aber wir Deutschen dürfen mal wieder mit Stolz sagen: Wenn es eine Regierung gibt, die die Sache am blödesten handhabt, wenn es ein System gibt in dem diese Schmarotzer am meisten unterstützt werden, so ist das die BRD. Die steht voran bei dem ganzen Schwachsinn.

Es ist ja nicht nur so, dass es finanzielle Nachteile brächte. Es ist einfach so, dass die Wohnqualität auf ein' unglaublich niedrigen Stand gedrückt wird, wenn es Leute gibt, die einen Vorgarten für eine Toilette oder einen Bürgersteig für einen Mülleimer halten. Oder Leute, die glauben, dass Läden dazu da sind, dass man sich da selbst bedient. Insofern stimmt's ja, man bedient sich selbst, aber ich meine der korrekte Mensch zahlt danach. Und das ist ja nun laufend vorgekommen, ich möcht' jetz' keine Werbung für Kaufhausketten machen, es ist in verschiedenen Kaufhäusern vorgekommen, also ich habe gehört Lidl, Tengelmann, wie hieß der andere wo wir heute uns getroffen haben? Kaiser! (sic) Und Aldi, genau! Also sagen wir's mal so: Euch fällt's auf, komischerweise wird aber nichts dagegegen unternommen. Und da soll man nochmal behaupten, die Kriminalität sei nicht angestiegen. (...) übrigens auch warum Hellersdorf das Glück hat mit diesen Kulturbereicherern beglückt zu werden. Diejenigen, die immer noch SED wähl'n, also heute Die Linke genannt, und glauben, äh, das hab' ich schon öfters (sic) gehört, in der DDR gab's ja weniger Ausländer, so nach dem Motto das sei ja in Ordnung, möcht' ich hier mal den Namen der Frau nennen, die hier Platz schaffen sollte. Das war Dagmar Pohle von der SED, also ich meine jetzigen Die Linke. Und es war ja Auswahl, äääh, nich'(?) Auswahl zwischen Elsengrund und zwischen Hellersdorf. Was glaubt Ihr wohl warum man Hellersdorf genommen hat? Hellersdorf hatte das Glück deswegen gewählt zu werden, weil der Elsengrund der Wahlkreis des Senators für Gesundheit und Soziales Berlin ist, der mit der dankbaren Aufgabe betraut wurde hier möglichst viele Asylanten reinzupumpen. Und das ist ein gewisser Mario Czaja. Von der CDU. Also im Prinzip von der CDU bis zur SED, wer noch irgendwas von den' wählt, der möchte offensichtlich noch mehr Asylanten und noch mehr Ausländer. Wer das nicht möchte, soll sich Alternativen überlegen.

Leute, wenn wir mal nachdenken, was das für ein Wahnsinn ist, dann muss ich meiner freundlichen Vorrednerin leider widersprechen. Diese Leute, die ich eben genannt habe und von denen man noch viele andere nennen könnte, die werden keineswegs wie begossene Pudel dastehen. Denn es sind Politiker, und Politiker ist ein anderes Wort für: Berufslügner! (Applaus) Berufslügner, die Euch anständigen Deutschen das Geld aus der Tasche zieh'n. Um es dann im ganzen Ausland gießkannenartig zu verteil'n. Ob Israel mal wieder ein paar U-Boote geschenkt bekommt, ob man wieder mal irgendeine sogenannte Entwicklungshilfe an irgendeinen Diktator im Ausland zahlt, der das ganze Geld dann veruntreut an die Schweiz durchbringt, das nennt man Entwicklungshilfe. Oder ob man es in irgendwelchen anderen Unfug steckt wie zum Beispiel die Europäische Union. Die Europäische Union ist eine Institution, ein Club, dem beizutreten wir das Unglück hatten, gezwungen zu werden. Ganz einfach. Man hat das einfach von uns gefordert, der Abnickverein, der sich Parlament nennt, hat das natürlich selbstverständlich abgenickt. Abgenickt hat er auch diverses andere, aber die EU ist einer unserer Hauptkostenfaktoren. Also, die BRD ist der größte Nettozahler für die EU. Ohne die EU, ohne uns, unsere Zahlungen würde dieser ganze Scheißverein zusammen brechen. Deswe' deswegen würde ich sagen, je eher diese', je eher die Zahlungen eingestellt werden, je eher dieser Scheißverein auseinanderbricht, desto besser! (Applaus)

Wir Deutschen kommen allemal allein' besser zurecht als in der EU. Was dazu noch zu sagen wäre: Die EU ist nicht Europa, selbstverständlich sollten wir uns mit anderen europäischen Staaten arrangieren. Aber nicht als Schoßhündchen, Lakai und bellender Sklave der USA, der die Bundeswehr - das is' auch so ein weiterer Verschwendungsfaktor - in alle möglichen Länder einschließlich bis zum Hindukusch in Afghanistan schickt, weil wa da angeblich die Freiheit verteidigen. Ich frage mich da immer wieder welche und vor allem - es wird immer vom Größenwahn einer ganz bestimmten Epoche gesprochen - aber ich kann mich nicht erinnern, dass das Deutsche Reich sich jemals bis zum Hindukusch erstreckte. (.) aus diesem Grund ist der Einsatz der Bundeswehr mit dem Grunsgesetz nicht vereinbar. Denn die Bundeswehr darf eigentlich nur auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland, und da zur Verteidigung eingesetzt werden. Ich kann mich weder erinnern, dass Afghanistan noch die Serben uns angegriffen hätten. Also wenn die Leute von irgendwelchen Frieden(.) mein' reden, sollten wir uns erinnern, daran erinnern, dass es die SPD und die Grünen waren, von, beziehungsweise unter deren Regierung in der Tat zum ersten Mal vom Deutschen Boden ein Krieg ausging. Und unter diesen Umständen kann ich nur sagen: Das darf unter keinen Umständen nie wieder geschehen, wir dürfen uns nie wieder als die Lakaien der (.) missbrauchen lassen der Amerikaner und ihre Kastanien aus dem Feuer zu holen und ihren Dreck wegzuräumen. Sollen die Scheißamerikaner ihren Dreck doch alleine machen! (Applaus) Wir haben nun wirklich kein Geld zu verschenken.

Ein Skandal ist zum Beispiel, dass das Gebäude, in dem jetzt die Asylanten untergebracht sind - kommt ja noch hinzu, dass nicht alle dort untergebracht sind, dass diese Gebäude, als es noch eine Schule für deutsche Kinder war, zu teuer zum Renovieren war. Als dieses selbe Gebäude zum Asylantenheim umgewandelt wurde, war plötzlich die teuerste Luxussanierung drin. Und ratet mal, meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger, wer all diesen Mist bezahlt! Ihr braucht daheim nur einen Spiegel, da schaut mal rein, dann wisst Ihr wer's ist. Und hat Euch jemand gefragt? Die reden immer alle wahnsinnig viel von Demokratie, und Freiheit, und Mitbestimmung, und überhaupt und generell. Der Freiheit ist dem deutschen Staat, äh, des deutschen Boden(?), der Erde, des ganzen Weltalls, der freiheitliche Rechtsstaat des Universums möcht' ich sagen, bringt es noch nicht einmal fertig in Hellersdorf seine Bürger zu fragen, wo wir ein Asylantenheim haben. Soweit zum Thema Freiheit. Da reden wir über Nordkorea, da muss ich sagen Nordkorea (...) nicht mehr oder weniger Freiheit als in der BRD, in Berlin. Und deswegen, deswegen ist es an der Zeit, dass wir es ferig bringen uns'ren Unmut nicht nur daheim vor dem Fernseher zu äußern. Also ich weiß ja nicht wie es Euch geht, wenn ich Angela mehr als zwei Minuten hören würde, wäre mein Fernseher in ernsthafter Gefahr, weil ich voraussichtlicherweise den nächsten schweren Gegenstand durchschmeißen würde. Ich reagiere einfach allergisch auf Lügen. Und in dieser (.) sollten wir uns eben schlicht und einfach nicht länger an (...).

Ich sehe wir haben offensichtlich eine neue Sympathisantin, die zielsicher auf die Deutschlandfahne zugesteuert ist. Ja, es gibt sehr viele Leute, die zielsicher auf die Deutschlandfahne respektive auf unsere deutschen Gebiete zusteuern. Die Frage ist: Brauchen wir die für irgendwas? Es wird davon geredet, dass in nächster Zeit, das ist das int'ressante dran, viel von (.) bulgarischen und rumänischen Fachkräften, Spezialisten, hochgeistigen Entwicklungstechnologen, die sowohl unser Gesundheitssystem retten werden, die sowohl unser Bildungssystem retten als auch die (.)schaft retten werden. Also ich rede von den Zigeunern, die aus Bulgarien und Rumänien komm', die retten uns. Das ist ja wunderbar, endlich sind se da, da kann's ja (...) nur besser werden. Und jetz' überleg' ich mir, die sind nicht nur allgemein da, sondern ich bilde mir ein, ein paar solcher Gestalten auch im Hellersdorfer Heim gesehen zu haben. Jetzt frag' ich mich, was haben Zigeuner aus Bulgarien und Rumänien in einem Hellersdorfer Heim? (sic) Denn die gehör'n ja zur EU, also das heißt die haben sowieso Freizügigkeit. Aber das reicht ihnen scheinbar nicht, woll'n auch noch Sozialunterstützung als Asylanten. Warum schiebt da keiner einen Riegel vor?

Desweiteren, die Wohngegend gewinnt natürlich nicht durch diesen vertrauenerweckenden Zuzug. Das heißt natürlich, dass automatisch viele Wohnungen - wer sich's leisten kann - leer stehen, denn die Leute, die sich's leisten können, ziehen weg. Und wen setzt man dann bitte in diese Wohnungen? Es ist für Deutsche in Hellersdorf sehr schwierich Wohnraum zu finden. Ratet mal wen man in den frei werdenden Wohnraum setzt! Und jetzt diejenigen, die in der Schule bei den Grundrechenarten gut aufgepasst haben: Das Asylantenheim hat 440 Plätze. Diese 440 Plätze sind immer randvoll. Gleichzeitig tauchen in Hellersdorf immer mehr fremde Namensschilder - sofern sich die Leute die Mühe machen, ein Namensschild anzubringen - an irgendwelchen Wohnungstüren auf. Wer wird wohl bevorzugt in diese Wohnungen vermittelt, und jetzt rechnet Euch mal aus, dieses ganze Spiel geht jetzt seit Oktober 2013. Was glaubt Ihr wieviele Asylanten - in Anführungszeichen - inzwischen in staatlich bezahlten und geförderten Wohnungen sitzen? Bei all diesen Kosten, die ja unbestreitbar sind, und die (.) irgendwelche vernagelten Gutmenschen oder Profiteure, nämlich Politiker, die nicht nur Berufslügner, sondern auch Berufsbetrüger sind, und Eidbrecher - denn sie haben ja geschwor'n das Wohl des deutschen Volkes zu mehr'n und Schaden von uns zu wenden. Sie tun genau das Gegenteil. Und wenn man sich ansieht wie unser Deutschland immer mehr verkommt, und zwar nicht nur in Hellersdorf, ich möchte sagen: Hellersdorf ist überall! Überall in Deutschland brennt es. Wir haben eine Geburtenrate, die nichts weiter als schaudrig niedrig ist. Schon seit Jahrzehnten haben wir die niedrigste Geburtenrate der Welt. Aber das wird uns ja durch die Fachkräfte aus Bulgarien und Rumänien ersetzt werden, die so in ihrem Kulturkreis zehn bis zwölf Kinder pro Familie haben. Also, wer möchte in 20, 30, ja sogar in zehn Jahren in so einem Deutschland leben? Ich nicht. Und Ihr, die Ihr hier seid, habt bewiesen Ihr wollt es auch nicht. Jetzt müssen wir's den anderen, die genauso denken wie wir, nur noch klar machen, das ist unser Deutschland. Deutschland gehört uns Deutschen, das ist unsere angestammte Heimat und da haben sich keine Fremden breit zu machen! Also tun wir was und sorgen wir dafür, dass sie wieder dort hingehen wo sie hingehören, nämlich in ihre Heimat. Danke Euch! (Applaus)

Daniela Fröhlich bietet nun wieder das offene Mikrofon an, das ein Anwohner wahrnimmt:

Ja, liebe, liebe, äh, Hellersdorfer, ich habe dort hinten einen Garten im Auerbacher Ring und seitdem haben alle Angehörigen schon öfter festgestellt, dass dort über die Zäune gestiegen wird. Uns wird Angst und Bange wie's sich weiter entwickeln wird. Aber zum Thema Kinderkriegen(?) von Deutschen möcht' ich sagen, das wundert mich in Hellersdorf (...) sind viele Kinder. Aus Deutschland. Aber im Allgemein' hast Du völlich recht. Ich persönlich habe eine Mieterhöhung innerhalb von sieben Jahren für 300 D-Mark. Eine Mieterhöhung, weil diese Stadt & Land keine Grenzen mehr kennt durch Hartz IV und alles. (Applaus) Danke.

Auch der NPD-Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke nutzt die Gelegenheit:

Ja, schön' guten Tag, der eine oder andere mag mich kennen. (...) 18 Uhr-Spaziergang heute durch Hellersdorf wie jeden Sonntag. Und was sieht man? Ein Bürgerprotest gegen Asylantenheim. (sic) Ja, muss man sagen, 's ist ein wunderbares Gefühl hier in Hellersdorf vorbei zu (...) hier formieren und ihren Protest auf die Straße tragen. (Applaus) und genau so ist es in der gesamten Bundesrepublik. Überall dort wo neue Asylantenheime entstehen, formieren sich neue Bürger, die endlich erkannt haben, dass sie von der etablierten Politik von A - AfD - bis S wie SPD - verarscht werden. Und genau deswegen bin ich froh, genau solche Menschen hier auf der Straße gesehen zu haben. Daher ein Danke an Euch alle, dass Ihr Euch hier so zeitig um 18 Uhr an so einem schönen Tag vor allem nicht an eigene Gegebenheiten, Euern eigenen, die jeder sonst (...) wird, sondern dass Ihr lieber für die Zukunft Eures Volkes und Eures Landes auf die Straße gegangen seid. Danke! (Applaus)

Mein Vorredner hat ja schon genug erzählt über die ganze Problematik, daher möcht' ich jetzt auch nicht alles wiederholen, is' ja Quatsch. Ich habe bloß vor eins, zwei Wochen die Polizei-, die Kriminalstatistik von Berlin mir mal etwas genauer angeguckt. Und eine Sache ist sehr interessant aufgefallen: Es wird ja immer so schön gesagt, in der Nähe von Asylantenheimen und so weiter gibt es keinen Anstieg von Kriminalität, bla bla bla. Wer genau die Polizei-, die Kriminalstatistik liest, der sieht die Kriminalität von Asylsuchenden - Gänsefüßchen - ist um 60 Prozent von 2012 bis 2013 in der Kriminalstatistik gestiegen. Und da sind nicht Straftaten dabei, die unter's Asylbewerberleistungsgesetz fallen, also relativ (.). Und dort geht meistens, auch das sagt die polizeiliche Kriminalstatistik um den Verkauf von Drogen, um Diebstahl und um andere Straftaten, die vor allem Gelddelikte haben. Aber auch oft angeführt sind Straftaten wie Vergewaltigung und andere schwere Straftaten: Mord, Totschlag. Wir haben gesehen - und das hat die Presse Gottseidank nicht ganz verschwiegen - was in der Gerhart-Hauptmann-Schule und in der, am Oranienplatz passiert ist. Dort sieht man nämlich wo diese Kulturbereicherer ein' hinführen. Dort sieht man, dass der Görlitzer Park neu belebt wurde. Auch gestern, wer den Polzeiticker bei Twitter, der so modern jetzt ist, beobachtet hat, auf ein (sic) Kinderfest am Görlitzer Park wurden Drogen verkauft. Und das kommt nicht von Deutschen, da könnt Ihr dreimal raten. Das kommt von den netten Herren Asylanten aus der Gerhart-Hauptmann-Schule. Daher muss der Protest, ob in Kreuzberg, Hellersdorf, Treptow-Köpenick, Schneeberg, Bestensee und in allen Städten, wo Asylantenheime entstehen, immer mehr entfachen. Diese Proteste sind wichtich, denn wir haben auch gesehen in verschiedenen Gemeinden und Kommunen wurden solche Asylantenheime verhindert, wenn genug Protest auf der Straße war. Wir sehen auch, dass den etablierten Parteien die Asylanten vollkommen egal sind. Die Arbeiterwohlfahrt genauso wie die Parteien SPD, Linke und so weiter und so fort sind nur an Geld interessiert. Die wollen möglichst teuer diese Plätze vermieten und damit ihr Profit, ihren Profit laut kapitalistischer Manier immer weiter maximieren. Daher ist es schön, dass sich der Protest auch in Hellersdorf seit über einem Jahr regt, und dass er nicht einschläft. Der Gegenprotest, wie wir sehen, ist eingeschlafen. Bei den letzten Kundgebungen im letzten Jahr ham wir den - ja - Verfall wortwörtlich dieser Altkommunisten gesehen. Erst war'n's knapp 800, denn (sic) 400, bei der letzten Kundgebung noch irgendwas um die 30. Also wie gesagt, Hellersdorfer Bürger haltet durch, organisiert heute den Widerstand gegen Asylantenheime! Auch hier in Hellersdorf wird das mit Sicherheit nicht das letzte sein, denn eine Riesenflutwelle von Asylanten (.) auf unser Land zu. Ich bedanke mich bei Euch, und ich bedanke mich auch, dass ich hier das offene Mikrofon nutzen durfte. Danke. (Applaus)

Daniela Fröhlich schließt die Veranstaltung mit folgenden Worten:

Ich bedanke mich für Euer, für Euer Erschein'. Ich danke auch den Rednern. Und ich danke der Polizei, die so kooperativ heute war. Obwohl's sehr heiß war und Sie in Ihren Uniform' wahrscheinlich janz schön leiden mussten. Also, ich erkläre jetzt hiermit die Veranstaltung für beendet. Danke. (Applaus)

Nach Beendigung der Veranstaltung werden die Teilnehmer_innen von der Polizei in südlicher Richtung auf der Hellersdorfer Straße begleitet.

Ein Ermittlungsverfahren gegen die Anmelderin oder den Anmelder wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsrecht wird Ende Juli 2014 von Staatsanwalt Laub wegen Geringfügigkeit eingestellt.

Folgende Teilnehmer_innen konnten identifiziert werden:

  • Benjamin Weise; Brandenburg
  • Daniela Fröhlich; Moderation, Fotodokumentation; BBH, früher: Kameradschaft Mahlsdorf, BMH (Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf)
  • Franziska Grunhold; Rednerin, Fotodokumentation; BBH
  • Kai Schuster; Transparentträger; BBH, NPD Marzahn-Hellersdorf, früher: BMH
  • Lars Niendorf; Transparentträger; NPD Marzahn-Hellersdorf, Nationaler Widerstand Berlin
  • Manuel Arnold; Brandenburg
  • Marcel Rockel; Koordination, Fotodokumentation; BBH, Nationaler Widerstand Berlin, früher: Kameradschaft Tor - Sektion Hellersdorf
  • Patrick Krüger, Transparentträger, Stellvertretender Landesvorsitzender Die Rechte Berlin
  • Sebastian Schmidtke; Redner; Landesvorsitzender NPD Berlin
Quelle/n: https://linksunten.indymedia.org/de/node/116215, http://vimeo.com/97723929, Neues Deutschland am 11.6.2014, Augenzeug_innenberichte
Montag, 26. Mai 2014

Am 26.5.2014 sammeln sich gegen 21:00 Uhr gegenüber der Unterkunft für Geflüchtete in der Carola-Neher-Straße fünf Angehörige der Bürgerbewegung Hellersdorf, darunter Kai Schuster. Etwa eine halbe Stunde später trifft eine Polizeistreife ein und nimmt die Personalien der Anwesenden auf, die den Ort dann verlassen.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Samstag, 24. Mai 2014

Am 24.5.2014 führt die NPD eine Kundgebungstour durch Marzahn und Hellersdorf durch. Nach einer einstündigen Kundgebung am Eastgate fahren zehn Nazis in einem offensichtlich überbelegten Bus zum Alice-Salomon-Platz. Nach einer halben Stunde wird die Kundgebung dort beendet, scheinbar um den angekündigten Gegenprotesten an der Unterkunft für Geflüchtete in der Maxie-Wander-Straße zuvor zu kommen. Dort ist die rassistische Agitation von der Kundegbung an der Ecke Carola-Neher-Straße bis in die etwa 50m entfernte Unterkunft zu hören. Neben Sebastian Schmidtke als Redner nehmen der Kresivorsitzende der Partei Andreas Käfer, Andy Krüger, Benjamin Weise, Kai Milde, Lars Niendorf, Manuel Arnold, Marco Z., Romano Subke und zwei weitere NPD-Anhänger an den Kundgebungen teil.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Samstag, 24. Mai 2014

Am 24.5.2014 streckt ein Mann, der von einem weiteren begleitet wird, nach dem Verlassen der Tram gegen 21:00 Uhr an der Haltestelle Jan-Petersen-Straße dem Fahrer den rechten Arm zum Hitlergruß entgegen.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Mittwoch, 21. Mai 2014

Am 21.5.2014 werden von Aktivist_innen der Bürgerbewegung Hellersdorf (BBH) an verschiedenen Orten in Hellersdorf schwarz lackierte, etwa einen halben Meter hohe Kruzifixe aufgestellt, an die ein Schild mit der Aufschrift "Mehr als 7500 Opfer! Setzt ein Zeichen gegen Ausländergewalt!" angebracht ist. Aufstellorte sind unter anderem eine Kirche, Spielplätze, Schulen und Grünflächen in der Kastanienallee, der Cottbusser Straße, Senftenberger Straße, Nossener Straße, Glauchauer Straße und Myslowitzer Sraße. Bereits zwei Tage vor der Aktion hatte die BBH Bilder solcher Kruzifixe auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Montag, 12. Mai 2014

Am 12.5.2013 werden in der Hellen Mitte etwa 1.000 Papieschnipsel der Bürgerbewegung Hellersdorf (BBH) mit den Parolen "Nein zum Heim!" und "Ja zu Deutschland" entdeckt. Auch ein Bezirksverordneter, der in der Flüchtlingshilfe tätig ist, berichtet solche Schnipsel in seinem Garten entdeckt zu haben.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Freitag, 9. Mai 2014

Am 9.5.2014 veranstalten einige Parteien im Vorfeld der Wahlen des Europaparlament ein "Europafest" auf dem Kastanienboulevard. Marcel Rockel, einer der Köpfe der in der Gegend umtriebigen Bürgerbewegung Hellersdorf, läuft offenbar einmal in Begleitung einer Frau über das Fest um dieses auszuspähen.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Samstag, 3. Mai 2014

Am Mittag des 3.5.2014 betreuen mindestens fünf NPD-Anhänger in der Neuen Grottkauer Straße vor dem dortigen Einkaufszentrum einen Infostand und verbreiten Wahlwerbung für die Wahl zum Europaparlament durch.

Quelle/n: Facebook-Seite der NPD Marzahn-Hellersdorf

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