Chronik Hellersdorf & Marzahn

z. B. 4.12.24
z. B. 4.12.24
Freitag, 23. Februar 2007

Am 23.2.2007 werden circa 15 Plakate mit einem Bild Horst Wessels und der Aufschrift “Horst Wessel; geboren 9.10.1907; gestorben 23.2.1930; Wir rächen die Toten, die Opfer der Roten; [AGL]1 Freie Kräfte Berlin” auf der Strecke vom U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße zum Leonard-Bernstein-Gymnasium entdeckt. In der weiteren Umgebung werden ähnliche Plakate mit der Aufschrift “Unvergessen!; Berliner Gedenkkomitee Horst Wessel” gefunden.

  • 1. Die Abkürzung „AGL“ steht für „Aktionsgruppe Lichtenberg“.
Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Samstag, 10. Februar 2007

Am 10.2.2007 wird auf der Internetseite Nationaler Widerstand Berlin ein Bericht veröffentlicht, laut dem Nazis im Zuge einer Aktionswoche1 Unmengen kleiner Papierschnipsel mit der Aufschrift “13./14. Februar 1945 – Dresden unvergessen“ im Eastgate am S-Bahnhof Marzahn und vor dem Marktplatz-Center in der Hellen Mitte abwarfen. Wie die Fotos zeigen, landen die Schnipsel im Eastgate in einer Gruppe Menschen, die dort einer Darbietung beiwohnen. Das genaue Datum der Aktion ist nicht benannt, fand vermutlich aber am selben oder am Vortag statt.

  • 1. Anlass war des Jahrestag der Bombardierung Dresdens 1945 durch die Alliierten. Dieses Thema gehört auch wegen seiner Anschlussfähigkeit an gesellschaftliche Debatten (Jörg Friedrich, Guido Knopp) spektrenübergreifend zu den jährlichen Kampagnen der neonazistischen Szene. Eine Onlinedokumentation zum Thema: http://web.archive.org/web/20070216045521/http://venceremos.antifa.net/1...
Quelle/n: Homepage NW-Berlin (letzter Abruf am 30.1.2008)
Freitag, 9. Februar 2007

Am 9.2.2007 werden circa 150 Freier Widerstand1-Aufkleber ab der Haltestelle Landsberger Allee / Blumberger Damm, über die Landsberger Allee hinüber bis zur Marzahner Promenade entdeckt.

  • 1. Hierbei handelt es sich um einen losen Zusammenschluss parteiunabhängiger, militanter Nazis.
Quelle/n: Augenzeugenbericht
Donnerstag, 1. Februar 2007

Im Februar werden im Fahrstuhl und im Keller der Mark-Twain-Straße 8 unter anderem geschmierte Triskelen1 festgestellt.

  • 1. Das ursprünglich keltische Symbol ähnelt einem dreiarmigen Hakenkreuz und wird daher von neonazistischen Kreisen entsprechend interpretiert. Es wurde und wird von nationalsozialistischen und rassistischen Organisationen als Logo verwendet, unter anderem dem verbotenen Musiknetzwerk "Blood & Honour".
Quelle/n: Augenzeugenbericht
Samstag, 27. Januar 2007

In der Nacht zum 27.1.20071 werden am U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße und der Umgebung verschiedene Parolen (unter anderen “Fuck Antifa”, “Heil Hilter”, “La Casa2 your end is near”) und einige Hakenkreuze gesprüht. In den frühen Morgenstunden werden in der Umgebung Aufkleber des Freien Widerstand3 verklebt.

  • 1. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee.
  • 2. Die Einrichtung war in den vergangenen Jahren mehrfach von Neonazis angegriffen und bedroht worden.
  • 3. Hierbei handelt es sich um einen losen Zusammenschluss parteiunabhängiger, militanter Neonazis.
Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Samstag, 20. Januar 2007

Am 20.1.2007 halten sich gegen ​0:30 Uhr fünf Personen, einer davon mit einem Baseballschläger ausgestattet, an den beiden Grundstückszugängen des selbstverwalteten Jugend- und Kulturzentrums in der Wurzener Straße1 auf. Zu der Zeit findet dort ein Punkrock-Konzert statt. Nachdem eine der Personen über das Gelände gelaufen ist, wird ein Feuerwerkskörper auf das Gebäude geschossen und die Personen verlassen den Ort.

  • 1. Die Einrichtung war in den vergangenen Jahren mehrfach von Nazis angegriffen und bedroht worden.
Quelle/n: Augenzeugenbericht
Sonntag, 14. Januar 2007

In der Nacht zum 14.1.2007 werden im Bereich zwischen dem S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße und der Straßenbahnhaltestelle Freizeitforum Marzahn massiv Freier Widerstand1-Aufkleber geklebt. Auch im Gebiet um den Brodowiner Ring und dem Wohngebiet “Marzahner Tor” werden mindestens 50 solcher Aufkleber entdeckt.

  • 1. Hierbei handelt es sich um einen losen Zusammenschluss parteiunabhängiger, militanter Nazis
Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Montag, 8. Januar 2007

In der Nacht zum 8.1.2007, wird im Fußgängertunnel des S-Bahnhof Springpfuhl ein Hakenkreuz unter die Parole “Beat down fascism” gemalt.

Quelle/n: Augenzeugenbericht

Seiten

Chronik Hellersdorf & Marzahn abonnieren