Am 26.1.2008 findet im Gedenken an den 63. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz eine Kundgebung des Bündnis „Kein Vergessen“ auf dem Alice-Salomon-Platz statt. Vor, während und nach der Kundgebung bewegen sich vereinzelt Nazi-Kleingruppen im Umfeld des Kundgebungsplatzes.
Chronik Hellersdorf & Marzahn
Samstag, 26. Januar 2008
Quelle/n: Bündnis „Kein Vergessen“, Augenzeug_innenberichte |
Donnerstag, 24. Januar 2008
Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar hatte die Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf Petra Wermke (Die Linke) zur Eröffnung der Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA) am 24.1.2008 im Freizeitforum Marzahn eingeladen. Die NPD-Fraktion wurde zuvor von der BVV-Vorsteherin ausgeladen. Daraufhin inszeniert die NPD ihren öffentlichen Protest, indem sie etwa 30 Nazis an den Veranstaltungsort mobilisiert und fordert, an der Veranstaltung teilnehmen zu dürfen. Nachdem den Neonazis Hausverbot erteilt wurde, werden sie von der Polizei aus dem Freizeitforum Marzahn entfernt. Anschließend melden sie eine Spontankundgebung am Victor-Klemperer-Platz an. Sich in einer Reihe aufstellend, postieren sich die Nazis direkt an der Straße Marzahner Promenade gegenüber der Tram-Haltestelle Freizeitforum Marzahn. Ausgerüstet sind sie mit einer NPD-Fahne, einem Transparent mit der Aufschrift „Haftstrafen, Platzverweise, Übergriffe… Nichts wird vergeben - Nichts wird vergessen“ und Blättern, die die in Reihe aufgestellten Kameraden tragen und das Wort „Ausgesperrt“ ergeben. Nach etwa einer halben Stunde beendet die Polizei die Kundgebung, nachdem es nun doch auch für sie offensichtlich ist, dass die Kundgebung nicht spontan abgehalten wurde sondern geplant war. Quelle/n: Pressemitteilung der Partei Die Linke, Augenzeug_innenberichte, Der Tagesspiegel vom 25.1.2008, Die Welt vom 26.1.2008 |
Sonntag, 13. Januar 2008
In der Nacht zum 13.1.2008 wollen Polzeibeamte 14 Personen, die sie der rechten Szene zuordnen und lautstark eine Geburtstagsfeier in einer Wohnung im Belziger Ring begehen, kontrollieren. Als ein 26-Jähriger aus Adlershof die Beamten beleidigt, wollen die Beamten den Mann abführen, der widerum einen Polizisten in den Oberarm kneift. Ein 19-Jähriger aus Lichtenberg kündigt an, die Feier in seiner Wohnung fortsetzen und die Polizei mit Gewalt fernhalten zu wollen. Auch er wird in Gewahrsam genommen. Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 13.1.2008, Welt-Online Newsticker am 13.1.2008 |
Dienstag, 1. Januar 2008
Am 1.1.2008 brechen Polizisten eine Wohnungstür in der Kölpiner Straße auf nachdem der 28-jährige Wohnungsmieter nicht auf Klingeln und Klopfen reagiert hatte. Anlass für den Polizeieinsatz waren Anrufe von Nachbar_innen, die sich über - wie es der Mieter selbst bezeichnete - Nazimusik und Nazigrüße beschwert hatten. Weiterhin gibt der Mann an, in der Sylvesternacht mit circa 60 Personen gefeiert zu haben. Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 1.1.2008, Der Tagesspiegel vom 2.1.2008 |
Sonntag, 25. März 2007
In der vierten Märzwoche wird das Ehrenmal für sowjetische Soldat_innen, die bei der Offensive auf Berlin ihr Leben ließen, auf dem Parkfriedhof Marzahn mehrmals beschmiert. Quelle/n: Bezirksstadtrat Lüdtke |
Samstag, 24. März 2007
Am 24.3.2007 skandiert ein Trio, das in der Stendaler Straße unterwegs ist, Naziparolen. Ein 22-Jähriger, der im Verdacht steht die Parolen wiederholt zu haben, wird von der Polizei festgenommen. Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei |
Freitag, 2. März 2007
Am 2.3.2007 werden zwischen 22 und 23 Uhr in der Unterführung des S- und U-Bahnhof Wuhletal sehr laut Parolen skandiert, darunter “Ob Ost, ob West, nieder mit der Zeckenpest”. Quelle/n: Augenzeug_innenbericht |
Sonntag, 25. Februar 2007
Am 25.2.2007 skandieren ein 20- und ein 21-jähriger Mann in der Schackelsterstraße nahe dem U-Bahnhof Biesdorf-Süd “Heil Hitler”, “Sieg Heil” und “Judenschweine”. Sie bewerfen parkende Autos mit Steinen. Die beiden werden festgenommen und der polizeiliche Staatsschutz beginnt zu ermitteln. Quelle/n: Berliner Zeitung vom 28.2.2007 |