Chronik Hellersdorf & Marzahn - Updates

Dienstag, 24. Juni 2008

Am Morgen des 24.6.2008 werden an den Wände der „JFE Anna Landsberger“ die Parolen „Nationalen Sozialismus oder Tod AG M/H1“ und „Links sein ist keine Meinung sondern ein Verbrechen AG H/M“ entdeckt. An Tür und Briefkasten sind selbstbemalte Paketaufkleber mit Naziparolen angebracht worden.

  • 1. Aktionsgruppe Marzahn-Hellersdorf
Quelle/n: Polis*
Dienstag, 24. Juni 2008

In der Nacht auf den 24.6.2008 werden im Tunnel an der Tramstation Helene-Weigel-Platz die Sprüche „Widerstand Jetzt“, „Linksfaschisten auf's Maul“ und „Nationaler Sozialismus jetzt“ sowie schwarze Fahnen gesprüht. Daneben werden Aufkleber der „Aktionsgruppe Marzahn/Hellersdorf“ angebracht.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Donnerstag, 19. Juni 2008

Am Abend des 19.6.2008 verfolgen zwei schwarz gekleidete Männer in der Gegend Alt-Marzahn zwei Jugendliche, von denen sie sich beim Kleben von Naziaufklebern gestört fühlen bis diese Sicherheit in einer Videothek finden.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Donnerstag, 19. Juni 2008

In der Nacht zum 19.6.2008 werden im Tunnel an der Tramstation Helene-Weigel-Platz zahlreiche Nazischmierereien (unter anderen „Fuck Antifa“, „Stoppt den Islam“, „BRD abschalten“) und -sprühereien („Fuck Antifa“ und „Good Night Left Side“) entdeckt.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Donnerstag, 12. Juni 2008

Am Nachmittag des 12.6.2008 wird ein Jugendlicher, der Naziaufkleber entfernt, von einem Unbekannten in der Blenheimstraße zuerst beleidigt und danach mit einem Werkzeug bedroht.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Donnerstag, 22. Mai 2008

Wahrscheinlich in der Nacht zum 22.5.2008 werden etwa 100 Plakate durch Nazis in und um den Dorfanger Alt-Marzahn sowie an der Marzahner Promenade verklebt. Auf den drei Motiven der A4-großen Plakate bewerben sich die „Autonomen Nationalisten“ selbst, thematisieren den 17. Juni 1953 und fordern „Deutschland muss leben“.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht, Polis*
Dienstag, 20. Mai 2008

Am 20.5.2008 attackieren sechs Männer in Marzahn-Nord einen 30-Jährigen. Der Angegriffene ist gegen 20 Uhr 45 in der Golliner unterwegs, als er aus der Gruppe heraus wegen seines vermeintlich „linksalternativen“ Aussehens geschlagen und getreten wird. Dabei rufen die Täter rechte Parolen. Nach dem Angriff flüchteten die Männer. Der 30-Jährige wird leicht am Kopf verletzt.

Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 21.5.2008, Der Tagesspiegel vom 21.5.2008
Dienstag, 20. Mai 2008

Um den 20.5.2008 wird ein von Menschen mit vietnamesischer Herkunft betriebene Blumenladen am Cecillienplatz angegriffen. Dabei werden der Händlerin Verletzungen zufgefügt, so dass die blaue Flecken im Gesicht und Körper davon trägt. Die Angreiferin macht deutlich, dass sie Deutsche sei und „dass sich die ganzen Ausländer doch bitte hier so zu benehmen haben wir wir Deutschen es wünschen“ (sinngemäßes Zitat). Die Familie ist sehr stark verunsichert, weil sich die Polizei geweigert habe den Angriff überhaupt aufzunehmen, sondern den „Vorfall“ auf einen „Zickenkrieg“ reduziert.

Quelle/n: Polis*

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