Chronik Hellersdorf & Marzahn - Updates

Donnerstag, 20. November 2008

Nach eigenen Angaben führen NPD-Mitglieder am 20.11.2008 eine „Steckaktion“ im Bezirk durch.

Quelle/n: Homepage eines NPD-Kreisverbandes
Samstag, 15. November 2008

Am 15.11.2008 werden am U-Bahnhof Biesdorf-Süd Aufkleber für den Aufmarsch am 6. Dezember durch Karlshorst und Lichtenberg geklebt und ein Keltenkreuz in lila Farbe geschmiert.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Samstag, 15. November 2008

Am 15.11.2008 verteilen Neonazis für den Aufmarsch am 6. Dezember Flugblätter vor dem Kino in der Hellen Mitte.

Quelle/n: Polis*
Sonntag, 9. November 2008

Am 9.11.2008 werden an den U-Bahnhöfen Biesdorf-Süd und Louis-Lewin-Straße Aufkleber der „Aktivisten Marzahn-Hellersdorf“ und welche, die zum Neonaziaufmarsch am 6. Dezember desselben Jahres durch Karlshorst und Lichtenberg aufrufen, entdeckt.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Sonntag, 9. November 2008

Am Morgen des 9.11.2008 werden am U-Bahnhof Cottbusser Platz ein Hakenkreuz und ein Schriftzug gesprüht.

Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 9.11.2008, Der Tagesspiegel online am 9.11.2008, Berliner Morgenpost online am 10.11.2008
Samstag, 8. November 2008

In den Morgenstunden des 8.11.2008 werfen Unbekannte zwei Molotowcocktails in einen Döner-Imbiss in der Köthener Straße. Das Feuer kann noch vor Eintreffen der Feuerwehr von Angstellten einer benachbarten Lokalität gelöscht werden. Die Hintergründe des Brandanschlags bleiben ungeklärt.

Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 8.11.2008, Die Welt Newsticker am 8.11.2008
Montag, 27. Oktober 2008

Am 27.10.2008 werden zwei Frauen Opfer eines homophoben Angriffs. Die Angegriffenen berichten in einem Artikel der taz:

(…) Die 21-jährige Köchin Angelika A. und die 19-jährige angehende Erzieherin Gabriele F. (beide Namen geändert) sind seit drei Jahren ein Paar. Die Frauen wohnen in Hellersdorf. Noch nie hätten sie dort wegen wegen ihrer sexuellen Orientierung Probleme gehabt, sagt Angelika K. der taz. Anders am Dienstag. Gegen 22.45 Uhr, als sie am U-Bahnhof Kaulsdorf Nord eine Fußgängerbrücke passierten, schallte es hinter ihnen “Schwuchel”. Zwei Männer mit “Basecaps und Schlabberlook” hätten sich genähert, erzählt Angelika K. “Ich bin weiblich”, habe sie sich gegen die Betitelung verwahrt. Als die Männer bedrohlich nahe kamen, habe ihre Freundin eine mit Salat gefüllte Takeaway-Schüssel in deren Richtung geworfen. Da habe einer der Täter eine Spraydose aus der Tasche gezogen und der Freundin rote Farbe ins Gesicht gesprüht. Angeklika K. sagt, sie habe den Angreifer wegzuschupsen versucht. “Daraufhin hat er auf mich eingeschlagen.” Durch einen Faustschlag sei sie zu Boden gegangen, doch sie sei weiter geschlagen und getreten worden. Dass sie und ihre Freundin zur Zielschiebe wurden, kann sich die Köchin nur so erklären: “Es muss an meinen kurzen Haaren gelegen haben.” Sie hätten weder Händchen gehalten noch geknuscht. (…)

Mit Hilfe von Überwachungsbildern aus der U-Bahnlinie 5 konnte die Polizei die beiden 27-jährigen Täter ermitteln. Am folgenden Wochenende findet anläßlich des Angriffs eine Demonstration statt, zu der das Queer-Referat des AStA der ASHB1 und Einzelpersonen aufgerufen hatten.

  • 1. Alice Salomon Hochschule Berlin
Quelle/n: Pressemitteilungen der Berliner Polizei, die tageszeitung vom 29.10.2008, http://de.indymedia.org/2008/11/231109.shtml
Samstag, 25. Oktober 2008

Am frühen Morgen des 25.10.2008 wirft ein 20-Jähriger eine Flasche auf eine Straßenbahn in der Hellen Mitte, zeigt anschließend den Hitlergruß und ruft „Heil Hitler“.

Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 25.10.2008
Dienstag, 21. Oktober 2008

Am frühen Morgen des 21.10.2008 wird ein Polizeiangestellter in Marzahn vorläufig festgenommen nachdem er seine 48-jährige Lebensgefährtin geschlagen, rechtsradikale Parolen gerufen hat und einem Platzverweis nicht nachgekommen ist.

Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 21.10.2008, Der Tagesspiegel vom 21.10.2008
Samstag, 18. Oktober 2008

Am 18.10.2008 marschieren etwa 300 Neonazis unter dem Motto „Unsere Kinder – Gegen Kindesmisshandlung, Verwahrlosung unserer Kinder, Kinderschänder!“ durch Marzahn und Hellersdorf. Dazu gibt es einen ausführlichen Bericht autonomer Antifaschist_innen auf dem Medienportal „Indymedia“ und ein Dossier des „Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum“.

Quelle/n: de.indymedia.org
Sonntag, 12. Oktober 2008

Für den 12.10.2008 kündigt der Marzahn-Hellersdorfer NPD-Kreisverband eine „Rednerveranstaltung mit Überraschungsgast“ an. Für die Durchführung der Veranstaltung zuständig wird der Tempelhof-Schöneberger Kreisverband benannt, so dass die Veranstaltung scheinbar nicht im Bezirk stattfindet.

Quelle/n: Homepage eines NPD-Kreisverbandes
Samstag, 27. September 2008

Auf dem Hellersdorfer Erntefest, das am letzten Septemberwochenende stattfindet, werden an einem Stand Hosenträger in Reichsfarben sowie Eiserne Kreuze und Thorshämmer als Halskettenanhänger verkauft. Dementsprechend wohl fühlen sich dort ein Dutzend bekannter Neonazis der „Freien Kräfte Berlin“ und der „Aktionsgruppe Marzahn/Hellersdorf“, darunter Andreas T., Robert B., Sally-Nancy W., Nancy R., Stefan D. und Matthias H.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Sonntag, 14. September 2008

In der Nähe des Anger-Centers werden am 14.9.2008 die Parole „Widerstand Jetzt Jetzt“ und gesprühte schwarze Fahne entdeckt.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Samstag, 13. September 2008

Im Anschluß an das „Rock für Links“-Festival am U-Bahnhof Cottbusser Platz am 13.9.2008 werden dort stehen gebliebene Marktstände und mobile Toiletten von einer Handvoll Vermummter beschädigt und umgeworfen. Bereits im Verlauf des Festivals ist der Protagonist der „Aktionsgruppe Marzahn/Hellersdorf“ Andreas T. beim Kundschaften beobachtet worden.

Quelle/n: Veranstalter_innen des "Rock für Links"
Montag, 8. September 2008

Am Nachmittag des 8.9.2008 beleidigt ein 30-Jähriger die Betreuer eines Infostandes der Zeugen Jehovas1 in der Havemannstraße antisemitisch und beschädigt den Stand.

  • 1. Den Zeugen Jehovas war von den Nationalsozialisten eine aktive Rolle in der „jüdisch-bolschewistischen Verschwörung“ zugeschrieben worden, sie wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft systematisch verfolgt.
Quelle/n: Pressemitteilung der Berliner Polizei vom 9.9.2008
Montag, 1. September 2008

Nach Eigenangaben hält der Marzahn-Hellersdorfer NPD-Kreisverband am 1.9.2008 seine Jahreshauptversammlung ab. Dabei wird Gesine Hennrich, bisher Vorsitzende einer Berliner RNF1-Regionalgruppe, zur Vorsitzenden des KV gewählt.

  • 1. "Ring Nationaler Frauen", eine NPD-Gliederung
Quelle/n: Homepage eines NPD-Kreisverbandes

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