Am 27.10.2008 werden zwei Frauen Opfer eines homophoben Angriffs. Die Angegriffenen berichten in einem Artikel der taz:
(…) Die 21-jährige Köchin Angelika A. und die 19-jährige angehende Erzieherin Gabriele F. (beide Namen geändert) sind seit drei Jahren ein Paar. Die Frauen wohnen in Hellersdorf. Noch nie hätten sie dort wegen wegen ihrer sexuellen Orientierung Probleme gehabt, sagt Angelika K. der taz. Anders am Dienstag. Gegen 22.45 Uhr, als sie am U-Bahnhof Kaulsdorf Nord eine Fußgängerbrücke passierten, schallte es hinter ihnen “Schwuchel”. Zwei Männer mit “Basecaps und Schlabberlook” hätten sich genähert, erzählt Angelika K. “Ich bin weiblich”, habe sie sich gegen die Betitelung verwahrt. Als die Männer bedrohlich nahe kamen, habe ihre Freundin eine mit Salat gefüllte Takeaway-Schüssel in deren Richtung geworfen. Da habe einer der Täter eine Spraydose aus der Tasche gezogen und der Freundin rote Farbe ins Gesicht gesprüht. Angeklika K. sagt, sie habe den Angreifer wegzuschupsen versucht. “Daraufhin hat er auf mich eingeschlagen.” Durch einen Faustschlag sei sie zu Boden gegangen, doch sie sei weiter geschlagen und getreten worden. Dass sie und ihre Freundin zur Zielschiebe wurden, kann sich die Köchin nur so erklären: “Es muss an meinen kurzen Haaren gelegen haben.” Sie hätten weder Händchen gehalten noch geknuscht. (…)
Mit Hilfe von Überwachungsbildern aus der U-Bahnlinie 5 konnte die Polizei die beiden 27-jährigen Täter ermitteln. Am folgenden Wochenende findet anläßlich des Angriffs eine Demonstration statt, zu der das Queer-Referat des AStA der ASHB1 und Einzelpersonen aufgerufen hatten.
- 1. Alice Salomon Hochschule Berlin