31. März 2010
Einen Lesekreis zur "Ästhetik des Widerstands" plant die Peter-Weiss-Bibliothek im Jahr 2010 ins Leben zu rufen. Die meisten Lesekreise zum Werk liegen über zwanzig Jahre zurück. Eine aktuelle Perspektive auf die vielfältigen Topoi des roman d'essai unter den für linke Bewegungen veränderten Bedingungen – nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Integration des antifaschistischen Widerstands in die gesamt-deutsche Geschichtsschreibung – zu entwickeln, kann ein fruchtbarer Ausgangspunkt für emanzipative Politik und Kultur werden.
Einen lesenswerten Artikel zum Werk gibt es in der Wikipedia, hier ein kein Stück erschöpfender Auszug daraus:
Die Ästhetik des Widerstands ist der Titel eines dreibändigen, um die 1000 Seiten umfassenden Romans von Peter Weiss, der in zehnjähriger Arbeit zwischen 1971 und 1981 entstand. Das Werk stellt den Versuch dar, die historischen und gesellschaftlichen Erfahrungen und die ästhetischen und politischen Erkenntnisse der Arbeiterbewegung in den Jahren des Widerstands gegen den Faschismus zum Leben zu erwecken und weiterzugeben. Zentral ist der Gedanke der zu erreichenden Einheit: zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten wie zwischen der künstlerischen Moderne und der Arbeiterbewegung.