Infoveranstaltung und antirassistische Kundgebung gegen das Sozialamt Marzahn-Hellersdorf

Im Rahmen einer Kampagne zum fünfzehnten Jahrestag der Abschaffung des Grundrechts auf Asyl veranstaltet das "Bündnis gegen Lager" eine Infoveranstaltung und eine Kundgebung im Bezirk. Anlass ist die fortgesetzte Praxis des Sozialamts, unter politischer Verantwortung von Bezirksbürgermeisterin Pohle (Linkspartei), Menschen ohne deutschen Pass in das faktische Ausreisezentrum in der Motardstr. einzuweisen. Dafür war die Linkspartei bereits vor einem Jahr kritisiert worden.

Infoveranstaltung:

Do., 17.4. 18:00 Uhr, Audimax der Alice-Salomon-Fachhochschule, Alice-Salomon-Platz, U-Bhf. Hellersdorf

  • Die rechtliche und soziale Lage der Flüchtlinge in Berlin (Georg Classen, Flüchlingsrat Berlin)
  • Informationen zur Einweisungspraxis von Marzahn-Hellersdorf (Bündnis gegen Lager)
  • Betroffene BewohnerInnen schildern ihre Sicht (NN)

Kundgebung:

Antirassistische Kundgebung gegen das Sozialamt Marzahn-Hellersdorf

Do., 24.04., 16:30 vor dem Freizeitforum Marzahn(Marzahner Promenade 55, Tram M6 vom S-Bhf. Marzahn oder U-Bhf. Hellersdorf)

Eine besonders rassistische Methode Berliner Ämter ist die Einweisung in das Ausreisezentrum in der Motardstraße. Dies liegt abgelegen in einem Spandauer Industriegebiet. Marzahn-Hellersdorf ist der Bezirk mit den meisten Einweisungen.

Wir fordern Wohnungen statt systematischer Zermürbung!

Bizarr und offenbar taktisch motiviert ist die Haltung der örtlichen Regierungspartei die LINKE: Entgegen ihrer Bekundungen vor einem Jahr und ihrem antirassistischem Anschein lässt die Bürgermeisterin und Sozialstadträtin Pohle kontinuierlich und massiv einweisen.

Eine umfangreiche Materialsammlung zum Lager in der Motardstr. ist auf den Seiten der "Chipkartenini" zu finden.

Neuen Kommentar hinzufügen