Für einen antifaschistischen Achten Mai!

Wie die Vorsteherin der BVV Petra Wermke in einer Pressemitteilung bekannt gibt, lädt sie zu einer Gedenkveranstaltung am 8. Mai um 16 Uhr im Parkfriedhof Marzahn ein. In der Manier der Berliner Republik und der Sprache der Deutschen Demokratischen Republik1 soll der "der Befreiung vom Hitlerfaschismus" und quer durch die Bank "der Opfer von Faschismus und Krieg" gedacht werden. Dabei bietet das recht opulente Ehrenmal für sowjetische Soldaten, die bei der Eroberung Berlins fielen, doch die Möglichkeit sich an diesem klar antifaschistisch zu positionieren. Der Achte Mai ist der Jahrestag der militärischen Niederlage2 des nationalsozialistischen Deutschlands. An diesem Tag gilt es an die Soldaten der alliierten Armeen, den verschiedenen Partisanen in Europa, dem Widerstand in den Ghettos und Lagern, jedem Widerstand gegen die nationalsozialistische Formierung zu gedenken. Die Opfer, Mühen, Leiden und Leistungen derer mit denen aller anderen Opfern, also etwa auch den gefallenen Landsern, die der Shoa den Weg bahnten, oder ausgebombten  Nazis gleichzusetzen, heißt letztlich einen Wirkungszusammenhang "Faschismus und Krieg" zu denken, der Verantwortungen verschweigt. In diesem Sinne rufen wir alle auf, diesen Anlaß zu nutzen sich mit klaren Gesten für einen antifaschistischen Achten Mai zu verhalten.

Politisch eindeutiger und bestimmt viel lustischer wird die Feier am folgenden Tag des Sieges im Treptower Park ab 15 Uhr. Dort gibt es übrigens ein wesentlich opulenteres Ehrenmal.

  • 1. die ja der Ort der Sozialisierung und Politisierung der meisten Anwesenden war
  • 2. die eben nur militärisch und nicht anders zu erreichen war

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