Chronik Hellersdorf & Marzahn

Fehlermeldung

  • Notice: Trying to access array offset on value of type int in DrupalRequestSanitizer::stripDangerousValues() (line 102 of /web/suburbanhell.org/www.suburbanhell.org/public_html/includes/request-sanitizer.inc).
  • Notice: Trying to access array offset on value of type int in DrupalRequestSanitizer::stripDangerousValues() (line 102 of /web/suburbanhell.org/www.suburbanhell.org/public_html/includes/request-sanitizer.inc).
z. B. 29.4.24
z. B. 29.4.24
Montag, 15. Dezember 2014

Am 15.12.2014 veranstaltet die Bürgerbewegung Marzahn (BBM) ihre fünfte "Montagsdemo" mit dem Motto „Wir wollen kein Asylcontainerdorf in Berlin Marzahn.“ Mobilisiert wurde unter dem Motto „Friedlich der Protest - Laut der Ruf - Frei die Meinung“. Die Auftaktkundgebung findet in dieser Woche wieder an der Landsberger Allee Ecke Blumberger Damm statt. Es beteiligen sich bis zu 350 Personen, darunter etliche Nazis aus Marzahn-Hellersdorf, wie der Anmelder René Uttke, Patrick Krüger, Daniela Fröhlich, Marcel Rockel und Kai Schuster sowie aus Berlin: David Gudra, Stefan Alex, Patrick Killat, Gesine und Ronny Schrader. Auch zahlreiche gewaltbereite Anhänger_innen verschiedener Berliner Fußballvereine beteiligen sich lautstark mit Parolen, Beleidigungen und Bedrohungen aus dem Aufmarsch heraus. Darunter ein Teilnehmer mit einem Pullover „A.S.A.B.1 - Ho.Ge.Sa - Gemeinsam sind wir stark!“.Die Parolen unterscheiden sich nur marginal von denen der Vorwoche, ebenso werden die üblichen Kampagnen-Transparente mitgeführt. Auch eine Schweizer Nationalflagge, mehrere Berlin- und Deutschland-Fahnen - einmal verkehrt herum mit einer Parole versehen - sowie das Wappen Marzahn-Hellersdorfs beschriftet mit der Parole „Nein zum Heim!“ werden von Teilnehmer_innen getragen. Aufgrund von Sitzblockaden auf der ursprünglich geplanten Route verzögert sich der Start der siebten "Montagsdemo" und wird umgeleitet. Erst gegen 20 Uhr verliest Uttke die Auflagen der Versammlung. Eine Viertelstunde später startet der Demonstrationszug dann in südlicher Richtung über den Blumberger Damm. Dort und in der Eisenacher Straße bilden sich weitere Sitzblockaden, die von den eingesetzten Polizeikräften mit Gewalt geräumt werden. Der rechte Aufmarsch wird deshalb kurzzeitig gestoppt und biegt vom Blumberger Damm in die Eisenacher Straße gen Hellersdorf. Antifaschist_innen, die sich der Hetze verbal entgegenstellen, werden aus diesem heraus mit Böllern beworfen. Außerdem versucht eine Gruppe von 30 Nazis auf der Eisenacher Straße aus der polizeilichen Begleitung auszubrechen, um Journalist_innen anzugreifen und die körperliche Auseinandersetzung mit Gegner_innen zu suchen, was von der Polizei unterbunden wird. Auch an diesem Montag verstoßen zahlreiche Teilnehmer_innen des rechten Aufmarsches gegen das Vermummungs- und das von den Veranstalter_innen verhängte Alkoholverbot.Während der restlichen Strecke, über die Gothaer Straße, Alte Hellersdorfer Straße, Hellersdorfer Straße zum Endpunkt am U-Bahnhof Cottbusser Platz, bleiben die Nazis weitestgehend ungestört. Der von René Uttke geforderte Rückweg nach Marzahn wird von der Polizei untersagt, die Demonstration wird somit nahe der Unterkunft für Geflüchtete in der Carola-Neher-Straße um 22 Uhr aufgelöst.Seitens der Polizei werden etwa 700 Einsatzkräfte und ein Wasserwerfer zum Schutz des Aufmarsches eingesetzt.

  • 1. mutmaßlich: "All Salafists Are Bastards - Hooligans gegen Salafisten"
Quelle/n: Berliner Zeitung Online am 15.12.2014, Der Tagesspiegel Online am 15.12.2014, http://www.demotix.com/news/6491401/far-right-march-berlin-marzahn-sparks-counter-protest-thousands/, https://www.flickr.com/photos/greenythekid/sets/72157647461325473/, http://www.netz-gegen-nazis.de/dokument/16122014-presseschau-9907#news-4, Augenzeug_innenberichte
Mittwoch, 14. Januar 2015

Am Abend des 14.1.2015 ziehen, angeführt von René Uttke mit seinem Megaphon, etwa 50 Rassist_innen um gegen die Beschlagnahme einer heruntergekommenen Turnhalle zur Unterbringung von Geflüchteten, zu protestieren. Diese war an diesem Tag durch Presseveröffentlichungen bekannt geworden. Von der Luckenwalder Straße, in Seh- und Hörweite der Turnhalle, geht es über die Michendorfer und Zossener Straße einmal um den Block.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Donnerstag, 15. Januar 2015

Am 15. Januar 2015 kam es nach einer Infoveranstaltung an der Alice-Salomon-Hochschule zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmer_innen der Veranstaltung und Neonazis.

Nach Beendigung, gegen 20:10 Uhr, bepöbelten erst ca. 15 betrunkene Rechte eine Gruppe von Studierenden auf dem U-Bahnhof Hellersdorf mit "Hasta la vista Antifaschista" und anderen rechten Parolen. 10 Minuten später pöbelte und bedrohten die nur noch 6 Leute eine zweite Gruppe von Teilnehmer_innen voll und Sangen Pegida Parolen.

Am 15.1.2015 pöbeln gegen 21 Uhr etwa 15 betrunkene Nazis eine Gruppe Studierender, die von einer Veranstaltung an der Alice-Salomon-Hochschule kommen, auf dem U-Bahnhof Hellersdorf an. Dabei wird unter anderem die Parole "Hasta la vista, Antifascista"1 skandiert. Etwa zehn Minuten später wird eine weitere Gruppe von nur noch sechs Männern bedroht, die dabei PEGIDA2-Parolen singen.

  • 1. Eine Parole, die häufig Protestierenden entlang von Naziaufmärschen entgegen gebracht wird und sich auf den Film "Terminator 2 - Tag der Abrechnung" bezieht.
  • 2. Eine rassistische Bewegung aus Dresden, die seit Ende 2014 für Aufsehen sorgt.
Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Donnerstag, 15. Januar 2015

Am Abend des 15.1.2015 führt die NPD in der Alten Hellersdorfer Ecke Ecke Kyritzer Straße eine Kundgebung durch, um gegen die Beschlagnahme einer heruntergekommenen Schulturnhalle zur Unterbringung von Geflüchteten zu protestieren. Neben dem Landesvorsitzenden der Partei, Sebastian Schmidtke, nehmen 14 weitere Personen teil.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Freitag, 23. Januar 2015

Am 23.1.2015 wird am U-Bahnhof Louis-Lewin-Str ein etwa 40 x 40 cm großes Hakenkreuz an einer Fassade entdeckt.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Montag, 26. Januar 2015

Am 26.1.2015 wird beobachtet wie Anhänger_innen von Pro Deutschland in der Gegend um den U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße Propaganda im Postkartenformat an Haushalte verteilt. Auf diesen wird gegen Geflüchtete agitiert. Offenbar handelt es sich um eine größere Aktion, die Gruppe ist mit mindestens zwei PKW unterwegs.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Donnerstag, 29. Januar 2015

Am 29.1.2015 wird gegen 21 Uhr unter anderem ein 30 x 30 cm großes Hakenkreuz mit braunem Sprühlack an den U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße gesprüht.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Montag, 2. Februar 2015

Am 2.2.2015 wird zwischen 15 Uhr 30 und 16 Uhr vor dem Eingang der SPD-Geschäftsstelle am Blumberger Damm und der nahe gelegenen Straßenecke, an der zu dieser Zeit montäglich Kundgebungen gegen die "Montagsdemos" der Bürgerbewegung Marzahn abgehalten werden, Buttersäure verkippt.

Quelle/n: Registerstelle Marzahn-Hellersdorf

Seiten

Chronik Hellersdorf & Marzahn abonnieren