Am 19.7.2013 wird eine Bezirksverordnete der Grünen in einem Kommentar, der mit Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf (BMH) gezeichnet ist, auf der Facebook-Seite der Initiative Hellersdorf Hilft bedroht. Sie wird aufgefordert "sich offen für die Beleidigungen und Verleumdnugen (sic) (...), welche sich ganz klar gegen die Bürgerinnen von Marzahn und Hellersdorf richtet (sic), zu entschuldigen" und "klarzustellen, dass hier weder die NPD noch sonst ein Verein die BI MH stützt oder begleitet". Ferner soll sie eine Petition auf einer Webplattform, die zur Solidarität mit den in Hellersdorf unterzubringenden Geflüchteten aufruft, zurück ziehen. Andernfalls wolle man zu Anzeigen gegen die Verordnete aufrufen. Auf der Facebook-Fanseite der BMH wird dies mit Verächtligungen hin zu Vergewaltigungs- und Mordphantasien in den Kommentaren flankiert.
Zudem weisen die Autor_innen den Verdacht von sich, mit der Kompromittierung ihres Email-Postfachs zu tun zu haben. Die Verordnete berichtet, keinen Zugang mehr zu diesem zu haben nachdem sie Kontakt mit André Kiebis (BMH) hatte, um im Konflikt um die geplante Unterkunft für Geflüchtete in der Maxie-Wander-Straße und Carola-Neher-Straße zu vermitteln. Diesem hatte sie auch ihre Telefonnummer gegeben, auf die sie in den Tagen darauf Drohanrufe erhielt. Außerdem seien zwei weitere Personen an sie herangetreten und haben von Bedrohungen berichtet. Auch eine Journalistin berichtet von Drohungen seitens der BMH.