Chronik Hellersdorf & Marzahn

Freitag, 29. März 2002

Am 29.3.2002 werden gegen 20 Uhr zwei Passant_innen in der Louis-Lewin-Straße am Durchgang zum Hof der Wurzener Straße mit den Worten "Das sind doch Punks!" angepöbelt. Zwei aus der Gruppe der Angreifer - vier etwa 16- bis 19-jährige Männer - schlagen anschließend einem der Passant_innen in's Gesicht.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Donnerstag, 25. April 2002

In der Nacht des 25.4.2002 wird in etwa einem Meter Entfernung vom westlichen Zugang zum Hausprojekt in der Wurzener Straße ein circa 20 cm großes Hakenkreuz und ein Pfeil in Richtung des Eingangs auf den Boden gesprüht.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Mittwoch, 1. Mai 2002

Am 1.5.2002 werden in der Louis-Lewin-Straße, im Hausdurchgang zum Hof der Wurzener Straße, zweimal die Parole "1. Mai - wir auch" und jeweils ein Hakenkreuz entdeckt.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Samstag, 1. Juni 2002

Am 1.6.2002 werden zwei Transparente eingesammelt, welche an den Neubauten der Caspar-David-Friedrich-Oberschule hängen. Sie tragen die Aufschriften: "KEINEN FUßBREIT DEN LINKSFASCHISTEN" und "STOPPT DIE MARXISTISCHE UMERZIEHUNG". In Sichtweite findet an diesem Tag im Rohrbruchpark1 zum wiederholten Male das Kulturschock-Festival statt mit dem die Macher_innen der rechten Alltagskultur im Bezirk opponieren wollen.

  • 1. heute Jelena-Šantić-Friedenspark
Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Donnerstag, 15. August 2002

In der Nacht zum 15.8.2002 werden am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord Plakate der Kameradschaft Germania zu den Rudolf-Hess-Aktionstagen geklebt.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Donnerstag, 29. August 2002

In der Nacht zum 29.8.2002 werden an mehreren Stellen entlang der Hellersdorfer Straße, am Marktplatz-Center und an der Alice-Salomon-Fachhochschule in der Hellen Mitte Hakenkreuze gesprüht. Vor dem westlichen Zugang zum Hausprojekt in der Wurzener Straße werden ein A mit Pfeil im Kreis1 und andere nationalsozialistische Symbole auf den Boden gesprüht.

  • 1. In der rechten Jugendkultur der 1990er wurde das Symbol weitestgehend mit der Bedeutung "Ausländer raus!" assoziiert; es scheint zuweilen auch als Gegenstück zum identitären Symbol der anarchistischen Subkultur gebraucht worden zu sein.
Quelle/n: Augenzeug_innenberichte