jetzt mal aufgepasst!
die eigentliche idee, aus der heraus das projekt la casa hervorging, war die, einen ort zu schaffen an dem es möglich sein sollte, zwanglos die eigene unfreiheit und folglich auch die anderer menschen hinterfragen zu können. dazu gehören neben sozialen und historischen konstruktionen - kurzum allle eigentlich characterunabhängigen aber dennoch als characterbildend mißbrauchten identitätsmerkmale, (mensch sollte auch mal fragen woher selbstvertrauen kommt und auf welchen verhältnis es beruht, na? geht da was?) die unsere position in einer gesellschaft der ab- und ausgrenzung zu bestimmen versuchen (nationalität, geschlecht, familienstand, lohnzettel, und so weiter und so weiter...). da es sich hierbei nicht um leichtverdaulichen kaffeeklatsch handelt, sondern es durchaus auch um die zerstörung schön zusammengeschusteter gedankenwelten und die aufdeckung des tatbestandes eines versuchten selbstbetruges geht, besteht das vorhaben, das la casa regelmäßig als informations-, gegegnungs- und austauschstätte für fragen- und antwortsuchende offen stehen zu lassen.
fast alle die an der aktiven gestaltung im und um das la casa beteiligt sind stoßen nicht nur an die grenzen (hier kommt "ihr" ins spiel) der machbarkeit, sondern auch an die der motivation, das sich das projekt weder als vor-dem-tresen-hinter-dem-tresen- noch macher-nutzer-initiative verstehen will. (an dieser stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass hier keiner was verdienen will und tut. die einnahmen decken ausschließlich die ausgaben.)
um das la casa weiterhin am laufen zu halten, benötigt es derer die es nutzen wollen, und zar nicht nur um sich die birne vollzufröhnen, sondern auch mal um die birne zu nutzen, kann ja auch mal ganz nützlich sein. alle die also das mit den konstruierten grenzen verstanden haben, bitten wir die distanz zu denen die bisher im projekt aktiv sind zu überwinden, da sie sonst den sinn unserer initiative ins absurde umkehrt und wir uns früher oder später dazu gezwungen sehen das "angebot" einzuschränken. die unter euch, die verstehen worum es uns geht, rufen wir auf sich bei uns zu melden oder einfach am dienstag, den 22. april, um 19 uhr zum offenen plenum kommen!
hinten geht's weiter
dieses offene treffen wird sich den fragen stellen, wie das projekt weitergeführt werden kann, ohn es selbst hintergehen zu müssen. kritik, neue ideen und ansatzpunkte zur lösung augenblicklicher und zukünftiger probleme sollten darüber hinaus genausowenig fehlen wie die besinnung darauf, dass eben mal mehr als nur die anwesenheit dazu gehört, um ein selbstbestimmtes und irgendwann vielleicht auch autonomes (huhu!) projekt auf die beine zu stellen - sei es nun die bullerei, ein haufen stresser oder irgendein amt das vor der tür steht.
der versuch ohne hierarchie zu existieren sollte nicht schon bei der frage nach "einem verantwortlichen" über den haufen geworfen werden - entweder mensch ist es oder mensch hat keine ahnung - punkt, ausrufezeichen
desweiteren sollten sinn, machbarkeit und durchführung zukünftiger projekte und aktionen hinterfragt und durchdacht werden. dazu gehören unter anderem die einrichtung einer töpfer- und kunstwerkstatt, eines kinocafés, einer mediathek [infoladen gibt's schon!!, schaut mal rein, da hat's was zur wissenserweiterung], einer küche für akke die gern für alle kochen, eines neuen konzi- und tresenraumes, sowie die gestaltung sämtlicher räumlchkeiten und des außenareals vor dem ajz kita (dit is ne gemeinschaftsfläche!). auf jeden fall eine ganze menge zu deren konsequenter realisierung uns noch interessierte, motivierte und engagierte mitstreiter fehlen - hallllo! wenn ihr also ideen und bock habt, das la casa und das ajz kita aktiv mitzugestalten, meldet euch!
von einem menschen, der hier was denkt und schreibt, aber dessen persönliche ansichten nicht für andere hier aktive menschen repäsentativ sind.
