Chronik Hellersdorf & Marzahn

z. B. 29.3.24
z. B. 29.3.24
Sonntag, 7. Januar 2007

In der Nacht zum 7.1.2007, rufen vier alkoholisierte Nazi-Skinheads “Heil Hitler!” auf dem U-Bhf. Louis-Lewin-Straße.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht
Dienstag, 8. Februar 2005

Am 8.2.2005 findet zwischen 19 und 22 Uhr in der Hönower Gaststätte Fistler's-Stuben eine Vortragsveranstaltung des NPD-Kreisverbandes Marzahn-Hellersdorf mit dem sinngemäßen Titel "Die Integration der Russland-Deutschen in die Volksgemeinschaft" statt. Geladener Referent ist der Hellersdorfer Genrih Grout, der mit der germanisierten Form seines Namens als Dr. Heinrich Groth angekündigt wird.1 Der von Andreas Storr2 betreute Schleusungspunkt am U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße wird von etwa 15, zumeist jugendlichen, Nazis genutzt. Eine Reihe der insgesamt gut 50 Teilnehmer ist offenbar aus umliegenden Landkreisen direkt zum Veranstaltungsort angereist. Die Berliner Polizei begleitet die Veranstaltung mit Kräften verschiedener Dienststellen.

  • 1. Grout ist Funktionär des "Internationalen Konvent der Russlanddeutschen e.V." und kandidierte zur Europa-Wahl 2004 für die "Deutsche Partei".
  • 2. Der aus Schöneberg stammende Storr hatte die Naziszene Marzahns in den 1990ern maßgeblich organisiert.
Quelle/n: Website des NPD-Kreisverbandes, Augenzeug_innenbericht
Samstag, 22. Januar 2005

In der Nacht des 22.1.2005 findet im 'Club Asgard' in Marzahn ein Konzert statt. Es spielen 'Summer`s Dying' ("Death Metal") aus Weimar und 'Feuersturm', eine "NS Black Metal"-Band aus Potsdam (laut Website des Klubs "kurzfristig eingesprungen"). Das Publikum besteht aus teilweise klassischen Neonazis und "Black Metal"/"Dark Wave"-Anhängern. Der Klub hat Zufahrt-Checker und Fahrwachen organisiert.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Freitag, 17. Dezember 2004

Am 17.12.2004 werden gegen 21:30 Uhr in der Wurzener Straße Ecke Oschatzer Ring etwa fünf mit Sturmhauben maskierte Nazis an der dortigen Müllsammelstelle entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt findet im nehe gelegen Jugendclub La Casa eine Party statt. Kurze Zeit später werden zwei von ihnen verfolgt, wobei einer einen Pflasterstein aus seiner Tasche fallen lässt. Beide tragen schwarze Bomberjacken, hochgekrempelte, dunkle Hosen und Stiefel.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Montag, 13. Dezember 2004

Am 13.12.2004 wird gegen 21 Uhr eine Fensterscheibe des Hausprojektes in der Wurzener Straße durch einen Flaschenwurf stark beschädigt.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Freitag, 10. Dezember 2004

Am 10.12.2004, gegen 21 Uhr, greifen sechs Nazis das Hausprojekt in der Wurzener Straße mit Flaschen an. Sie bewegen sich um das Objekt herum, versuchen mit Flaschen Scheiben einzuwerfen und rufen "Sieg Heil!". Sie tragen fast allesamt Kapuzen und sind nach Einschätzungen teilweise erst 16 Jahre alt. Ein älterer unter ihnen trägt eine weinrote Bomberjacke, eine hochgekrempelte monochrome Camouflage-Hose und Stiefel. Während sie Ecke Oschatzer Ring aus Containern Flaschen sammeln, kommen ihnen Nutzer_innen des Hauses entgegen, woraufhin sie - zunächst unentschlossen - Richtung U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße und dann auf einen Hof in der Schönburger Straße rennen. Als die Polizei mit Blaulicht vorfährt, flüchten sie in verschiedene Richtungen.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Freitag, 26. November 2004

Am Abend des 26.11.2004 stehen drei junge Nazis mit Holzlatten bewaffnet vor dem Eingang des Hausprojektes in der Wurzener Straße. Nachdem sie klopfen und ihnen geöffnet wird, fordern sie, dass jemand aus dem Haus kommen möge, damit sie ihm "auf's Maul hauen" können. Daraufhin wird die Eingangstür wieder geschlossen. Das Trio droht, wieder zu kommen.

Quelle/n: Augenzeug_innenberichte
Freitag, 1. Oktober 2004

Am 1.10.2004 wird gegen 16 Uhr auf dem U-Bahnhof Cottbusser Platz ein Jugendlicher wegen seines Aufnähers mit der Aufschrift "Destroy Fascism" und eines Sowjetsterns von einem jungen Nazi-Proll angepöbelt: "Denk doch mal an deine Großeltern!". Daraufhin versucht dieser, jene Embleme zu entfernen, was aber abgewehrt werden kann.

Quelle/n: Augenzeug_innenbericht

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